Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Sachsen-Anhalt hat auf den gestrigen Antrag des NABU Sachsen-Anhalt die Fortsetzung der Steinschüttungen vorläufig gestoppt. Bis zu einer Entscheidung des OVG in dem noch anhängigen Beschwerdeverfahren, dürfen im gesamten Stadtgebiet an der Saale keine weiteren Steinschüttungen durchgeführt werden.Damit ist die weitere Schotterung der Saaleufer nunmehr auch außerhalb von Schutzgebieten vorläufig gestoppt.
15. März 2022
Auf Beschluss des Verwaltungsgerichtes Halle sind die von der Stadt Halle vorgenommenen und weiter geplanten Uferbefestigungen der Saale durch Steinschüttungen vorläufig in den Uferbereichen verboten, die sich innerhalb europäischer Schutzgebiete befinden. Gegen die Steinschüttungen an der Saale hatten die Umweltverbände NABU und BUND im November 2021 Klage eingereicht.
Die Steinschüttungen an der Saale werden zurzeit stark diskutiert. Aus der Sicht von Naturschützer*innen werden mit dieser Maßnahme viele Arten und Lebensräume gefährdet, besonders in dem geschützten FFH-Gebiet „Nordspitze der Peißnitz und Forstwerder in Halle“. Nun schaltet sich auch der NABU Sachsen-Anhalt in die Debatte ein und fordert die Stadt auf, von den Maßnahmen abzusehen.